Am 25. Mai 2011 konnten die Schüler und Schülerinnen der Klasse 9Ma mit den Lehrkräften Herr Binder und Frau Burkhardt den Weltladen in der Augsburger Altstadt näher kennen lernen. In einem Vortrag erfuhren die Schüler, dass es in manchen Entwicklungsländern (vermeiden sollte man inzwischen laut der Referentin den Begriff „Dritte Welt“) üblich sei, Kinder als Arbeitskräfte zu verkaufen. Ein Kind würde einmalig ca. 230 Euro kosten und sei dann der „Besitz“ des Käufers. So würden sich viele deutlich Kosten sparen. Das Überprüfen und Nachweisen von Kinderarbeit sei aber nicht so einfach, da die hiesigen Firmen nicht ständig dort vor Ort sein könnten, um die Lage persönlich zu beurteilen. Wer also hier billig kauft (vor allem Kaffee, Kakao und Kleidung), kann nicht ausschließen, dass der billige Preis durch arbeitende Kinder, die ca. 18 Stunden am Tag unter teilweise schlechtester Behandlung (Misshandlung, wenig oder schlechtes Essen usw.) arbeiten, ermöglicht wird.
Während einer Laden-Ralley lernten die Schüler einige Herkunftsländer der dortigen Produkte kennen und erfuhren auch etwas über gepa und fair trade. Ziel sei es, den Leuten in den Entwicklungsländern ein regelmäßiges Einkommen und einen fairen Austausch für ihre Produkte zu bieten. „Fair trade“-Kaffee sei nicht immer teurer und die Referentin ermunterte die Schüler, beim Einkauf auch einmal auf das Etikett zu achten.